Freitag, 19. Februar 2010

Frankfurt Flughafen


Air Namibia-Schalter am Frankfurter Flughafen: es ist halb 5. Natürlich bin ich mal wieder viel zu früh dran. Mindestens 4 Stunden bevor der Flieger abhebt da sein, hab ich mir gedacht. Man weiß ja nie, Schneechaos und so...
"Check in ab 17:15" steht mit grüner Schrift auf den LCD-Bildschirmen über den noch verlassenen Schalter. Ich setze mich auf eine Bank gegenüber. Es tut gut das riesige rosa Monster, meinen Rucksack, mal vom Rücken zu nehmen und durchzuatmen. Mit zackigem Schritt hetzt ein kleiner Chinese mit einem hoch erhobenen Regenschirm an mit vorbei. Ihm folgt eine ganze Schar Chinesen, die Mühe haben hinterher zu kommen. Neben mir hat eine Fußballmannschaft ihren Treffpunkt ausgemacht. Wohin es wohl bei denen geht, frage ich mich. Bestimmt Malle! Da kommt auch schon eine andere Truppe, Typ Malle-Urlauber. Durchschnittsalter 55. Doch der Reiseleiter im roten „Prima-Tours“ Pulli und seine 30 Schäfchen biegen nicht zum Mallorca-Schalter ab, sondern stellen sich beim Air Namibia Schalter an! Die haben sich bestimmt vertan… Diese Hoffnung schwindet jedoch schnell. Ich stelle mich auch an und höre zu, wie eine Frau prahlt, sie sei schon drei Mal in Namibia gewesen und habe eigentlich schon alles gesehen: Windhoek, die riesige rote Sanddüne 45, Löwen, Elefanten und Giraffen im Etosha-Nationalpark und die Viktoria-Fälle. Angeberin, denke ich mir. Werde ich in Namibia nur solchen Leuten begegnen? Überall Pauschaltourismus pur? Bin ich dafür 8000 Kilometer gefahren? Am Businessschalter stellen sich drei Afrikaner und eine Afrikanerin an. Irgendwie beruhigt mich das.

Dann bin ich an der Reihe. Lächelnd nimmt die Hostesse meinen Reisepass hingegen. 10 Kilo Gepäck. Das wird mein Leben für die nächsten zwei Monate sein. „Guten Flug und eine schöne Reise“ wünscht sie mir mit ihrem Colgate-Lächeln. Ich lächel zurück, ungewiss, was mich erwarten wird…

Dienstag, 16. Februar 2010

Lebenszeichen aus Namibia!

Hallo ihr Lieben!

Danke fuer eure lieben Nachrichten!

Ich bin gut in Namibia angekommen. Bei -2 Grad in Frankfurt in den Flieger gestiegen und bei 28 Grad in Windhoek ausgestiegen. Verrueckt! Auf dem Weg in die Stadt haben wir dann gleich einer Gruppe von Pavianen die Strasse ueberqueren sehen. Da sag ich nur: Hallo Afrika!

Das ich erst jetzt ein Lebenszeichen von mir gebe, liegt daran, dass man nicht immer Internet und Telefon hier hat. In meiner WG hat am Freitag bevor ich gekommen bin der Blitz eingeschlagen, die Telefonleitungen sind immernoch tod. (mit D, ne Papa!)
Es ist das Ende der Regenzeit, ab und zu regnet es noch am Nachmittag. Sonntag gab es auch ein paar Tropfen. Die haben leider die Internetleitung lahm gelegt. Sobald sie wieder funktioniert gibt es auch endlich Fotos! Gemacht sind sie schon, hochgeladen werden sie bald!

So, jetzt mache ich mich gleich auf den Weg nach Hause, ich habe wahnsinnigen Hunger!

Liebe Gruesse aus dem warmen Windhoek,
eure Hanna