Mittwoch, 24. März 2010

Independence of Namibia - 20 years


Um 6 Uhr morgens sollten die Türen des Stadions am Sonntag auf gehen. Wir waren um 6 da. Doch drin waren wir erst Um halb 11. "Ihr drängelt zuviel, desshalb machen wir die Tore nicht auf" war die Begründung des Polizisten (übrigens mit uns einer der einzihen Weißen). Was wirklich der Grund war, weiß man nicht. Aber das Warten hat sich gelohnt!

9 Staatschefs aus ganz Afrika haben an der Feier teilgenommen: Zuma (Südafrika), Santos (Angola), Banda (Sambia) und natürlich der "beste Freund" des namibischen Präsidenten Pohambas Robert Mugabe (Zimbabwe) durfte nicht fehlen. Sein Name löste bei den Zuschauern tosenden Applaus aus. Bei mir nur Irritation. Überrascht hat es mich nicht. Immerhin heißt eine der Hauptstraßen in Windhoek Robert Mugabe Straße.


Militärparade, Fussbalspiel, Tänze, Konzerte und ein spektakuläres Feuerwerk gab es zu sehen.

"Women to the left and men to the right." Mein Mitbewohner mit langen Haaren wurde in die Frauenschlange geschickt. Die Rückfrage "Are you jocking"? fand der Polizist gar nicht lustig und hat mit ernster Miene klar gemacht, dass er gerade keinen Spaß versteht: "I'm not jocking". Godwin hat sich dann brav zu den Frauen gestellt.



"Fatboys" werden die Teigbällchen genannt: süß, fettig, extrem lecker!
Für umgerechnet 2 Cent bekommt man sie überall an Namibias Straßenecken. Insgesamt hab ich während des ganzen Tages 4 gegessen.

Aus allen Regionen Namibias sind Zuschauer gekommen. Die Hererofrauen in traditioneller Kleidung erkennt man sofort an ihrer Kopfbedeckung. Sie soll das Ochsenhorn symbolisieren. Ochsen - ein Statussymbol im viehreichen Norden des Landes.
Fraglich ist, ob ihre Tochter sich später auch so kleiden wird. Immer mehr jüngere Hereros verzichten auf die traditionelle wilheminische Tracht (sie wurde von den deutschen Siedlern in das Land gebracht).

Kurz vorher hat von hier noch der Präsident Namibias seine Festrede gehalten. Nachdem sich die Ehrengäste verabschiedet hatten war es gar nicht so schwer, an den Wachleuten auf die VIP-Tribüne zu kommen.


"My future is my choice". Die Menschen in Namibia, einem Land, das 20 Jahre unabhängig ist, fordern Veränderung und Mitbestimmung. Im Hintergrund stehen die Leute Schlange, um ins das Stadium gelassen zu werden. Einige schon seit 3 Stunden.


Wer errät, was die gelben Kugeln im Tops sind? Ich musste auch nachfragen. ;)


Auch einige Himbas aus Namibias Norden sind zum Independence-Wochenende in die Hauptstadt Windhoek gekommen.

Ich, Selma, Helen, Nasha und Simone haben es extrem lange im Stadion ausgehalten....


...bis zum Feuerwerk!

3 Kommentare:

Walter Gieffers hat gesagt…

Bei dem Blick in den Topf wird einem ja schon vom blossen Zugucken schlecht. Ich will gar nicht erst wissen, was das gelbe ist.... Dein Onkel Helmut hat so seine eigene Meinung, was das sein könnte. Das will ich hier nicht breit treten. Ansonsten scheint es ja ein aufregender Tag gewesen zu sein.

tina hat gesagt…

tolle fotos:)
und auch der artikel mit der frau,die aus der DDR zurück nach Namibia geschickt wurde,ist sehr interessant!!!habe im sommer, als ich in HX war, morgens beim Frühstück im Radio eine Reportage über genau so einen Fall gehört!!hat mich daran erinnert:)
wie lang bleibst du eigentlich nochmal?genieß noch die restliche zeit!!!
dicker drücker von der tina

Hanna hat gesagt…

Ich musste auch erst nachfragen, was das Gelbe im Topf ist. Selma hat mich aufgeklärt: ungeschlüpfte Eier! Sie meinte nur, die wären lecker... Ich hab mir dann doch nur die Fatballs gekauft.

Meine Zeit hier geht viel zu schnell vorbei. Ich bleibe noch bis Mitte April hier und werde zum Schluss nach Südafrika reisen: Capetown!

Liebe Grüße

Hanna